Frust auf der Frutt?


An diesem Wo chenende bleibt wohl kein Köder der SPOFI Jungfischer trocken – ausser vielleicht die Trockenfliegen der Jung-Fliegenfischer. Otti hat es vorausgesagt. Er kennt die Melchsee-Frutt wie wohl kein zweiter Unterländer: «In der Woche mit der Mückenplage ist es ganz schwierig», hat er gemeint, «da haben die Fische ein Überangebot an Futter, dass sie nichts anderes mehr nehmen.»

Trotzdem: Kaum einer gibt auf. Es ist ja auch ein überaus motivierender Start, als Steff in der ersten halben Stunde einen stattlichen 64er Namaycush am Duo-Wobbler hat. Einfach locker über den Grund gezupft – und zack! – krümmt sich die feine Tict-Rute.

Aber irgendwann am zweiten Tag macht sich gegen Mittag eine gewisse Hoffnungslosigkeit breit. Vor allem bei den jüngeren Jungfischern, die noch keinen Fischkontakt hatten. Doch wie meistens: Beharrlichkeit und Kreativität bringen die Wende. Als Silvan vom Boot aus auf die Idee kommt, die kurzen windstillen Fenster mit der Soft-Jerk-Methode zu nutzen: Ein kleiner Gummifisch an einem Offsethaken über die Wasseroberfläche gezupft. Der Biss schlägt ein wie eine Bombe. Und auch bei Lukas lassen die Regenbögler das Wasser aufspritzen.

So wird die Frutt nicht für alle zum Frust. Aber es braucht eben Zeit und Geduld, ein neues Revier kennenzulernen.

Text und Video: Steff Aellig

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